Projekt DEMIOS: Impulse für Vielfalt und gegen Rassismus!

Rassismus wird von vielen Menschen regelmäßig in deren Alltag erlebt – teilweise subtil, aber dennoch konkret in Form von Diskriminierungen und Fremdenfeindlichkeit, die auf eine breite Akzeptanz in der Gesellschaft stoßen. Da Rassismus häufig mit (körperlicher) Gewalt gleichgesetzt wird, wird Alltagsrassismus, z. B. durch hasserfüllte Kommentare, oft nicht als solcher begriffen.

Jugendliche sind durch die zunehmende Verbreitung rassistischer Gewalt durch Social Media und das Internet besonders gefährdet, sich rassistischen oder fremdenfeindlichen Haltungen anzuschließen oder selbst stigmatisiert zu werden. Ziel von DEMIOS ist es, Jugendliche und junge Erwachsene an vier Projektstandorten in Osnabrück zu befähigen, Erscheinungsformen von Rassismus, Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit in ihrem Alltag zu erkennen und ihnen aktiv entgegenzuwirken. Eine herausragende Rolle spielen dabei digitale Medien, die im Rahmen der Corona-Pandemie stark an Bedeutung gewonnen haben, sowie die virtuellen (Erlebnis-)Welten, die bereits feste Bestandteile ihres Lebens sind.

Die Jugendlichen beschäftigen sich z. B.  anhand von Analysen und eigenen Erfahrungsberichten mit verschiedenen individuellen Lebenswelten und beleuchteten Gemeinsamkeiten bzw. Unterschiede sowie die Rolle von Kultur und Politik in diesem Zusammenhang. Unterstützt werden wir als Projektträger von starken Netzwerkpartnern wie der Stadt Osnabrück, dem Jugendzentrum Westwerk, dem Gemeinschaftszentrum Lerchenstraße, dem TSV Osnabrück sowie dem Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien der Universität Osnabrück.

Die Meinung aller Teilnehmenden und Unterstützenden „Klartext: Rassismus und Hass haben bei uns keine Chance!“ 

Das Projekt, mit einer Laufzeit von Oktober 2020 bis Ende September 2022, wird durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ durch einen Innovationsfonds gefördert (www.demokratie-leben.de).

Wir sind uns sicher, dass gemeinsam mit den Umsetzungspartnern und -partnerinnen bis zum Projektende viele weitere starke Impulse und Erfolge für das Eintreten gegen Rassismus realisiert werden können.