Jugendstadtplan Belm / Belmer Jugendorte

Jugendstadtplan Belm / Belmer Jugendorte (BJO)

Wo können Jugendliche in Belm sinnvoll ihre Freizeit verbringen? Welche angesagten Treffpunkte gibt es?

Im Rahmen des Projektes „Jugendstadtplan Belm“ (Phase 1) werden jetzt Schülerinnen und Schüler systematisch ihr näheres Umfeld erkunden und eigene Karten erarbeiten, in denen die aus ihrer Sicht wichtigsten Freizeittreffpunkte in der Gemeinde aufgeführt sind. Im Projekt „BJO – Belmer Jugend-Orte“ (Phase 2) bereiten sie die Veröffentlichung des Jugendstadtplans vor und werden zu BotschafterInnen ihres Produktes, ihrer Altersgruppe und damit auch zu Botschaftern ihrer Gemeinde.

Phase 2: BJO – Belmer Jugend-Orte (Februar bis Juli 2011)
Grundlage für „BJO – Belmer Jugend-Orte“ sind Ergebnisse des Mikroprojekts „Jugendstadtplan Belm“, das von Oktober bis Dezember 2010 stattfand (siehe unten). Die Ergebnisse wurden aufbereitet und stehen als Entwürfe zur Verfügung. Im Kontext von BJO werden sie in Form eines gedruckten Stadtplans den Jugendlichen zugänglich gemacht. Gleichzeitig wird der Stadtplan im Internet als interaktive Informationsplattform zur Verfügung gestellt, so dass sich die Jugendliche zeitlich unabhängig und ortsungebunden über „ihre Jugend-Orte“ in Belm informieren können.

Darüber hinaus übernimmt eine Auswahl der Jugendlichen, die bereits an der Konzeption mitgewirkt hat, eine Botschafterrolle für den Stadtplan, indem sie den Plan anderen Jugendlichen z.B. in den Schulen vorstellt. Im Vorfeld werden die Jugendlichen von den DETO-Mitarbeitern im Hinblick auf ihre Botschafterrolle geschult. Die Veröffentlichung des Jugendstadtplans impliziert dabei zusätzlich einen pädagogischen Anspruch: durch das spielerische Auseinandersetzen mit ihrem sozialräumlichen Umfeld mittels des Stadtplans erlernen die Jugendlichen frühzeitig den sachgerechten Umgang mit Stadtplänen bzw. das Lesen von Karten. Team- und Kritikfähigkeit wird im Zuge der Kartenoptimierung geschult und in einem konkreten Praxiskontext erprobt.

Gleichzeitig gewinnen die Jugendlichen mit der Botschafterrolle die Fähigkeit, ein eigenes Projekt zu präsentieren bzw. zu vermarkten. In beruflicher Hinsicht verbessern sie damit ihre eigene Ausdrucksfähigkeit, wenden Präsentationstechniken an und erhalten einen ersten Einblick in Aspekte der Kundenkommunikation und Produktvermarktung. Auf diesem Wege werden beruflich bzw. in der Ausbildungsphase zu verwertende Fähigkeiten und Kenntnisse vorbereitend entwickelt und in der Praxis angewendet. Dabei ist es entscheidend, dass BJO die Teilnehmer/innen aus dem „Schutzraum Schule“ herausführt und sie in einen positiven Präsentationskontext für bringt, in dem sie Selbstvertrauen gewinnen können und die Erfahrung erhalten, einen produktiven Beitrag für das Gemeinwohl zu leisten, der öffentliche Anerkennung erfährt.

  1. internationaler Tag der Freiräume: Das Projekt wird von Dirk Koentopp (DETO) und Arne Willms (Ickerbachschule) am 28. April 2011 an der Hochschule Osnabrück (Städtebau und Freiraumplanung) vorgestellt.

Am 1. internationalen Tag der Freiräume am 28. April 2011 wurde das Projekt von Dirk Koentopp (DETO) und Arne Willms (Ickerbachschule) am 28. April 2011 an der Hochschule Osnabrück (Städtebau und Freiraumplanung) vorgestellt.

Auf dem Schulfest der Ickerbachschule am 17. Juni 2011 wurde der Jugendstadtplan Belm das erste Mal offiziell vorgestellt. Die Jugendlichen wurden zu Botschaftern ihres Stadtplanes ausgebildet, so dass es eine weitere Präsentation am 30. Juni auf dem Wochenmarkt am Marktring gab. Die Jugendstadtpläne sind seit Juli auch im Belmer Rathaus und auch in vielen Jugendeinrichtungen kostenlos erhältlich sein.

Auf dem Schulfest der Ickerbachschule am 17. Juni 2011 wurde der Jugendstadtplan Belm das erste Mal offiziell vorgestellt. Die Jugendlichen wurden zu Botschaftern ihres Stadtplanes ausgebildet, so dass es eine weitere Präsentation am 30. Juni auf dem Wochenmarkt am Marktring gab. Die Jugendstadtpläne sind seit Juli auch im Belmer Rathaus und auch in vielen Jugendeinrichtungen kostenlos erhältlich sein.

Phase 1: Belmer Jugendstadtplan (Oktober bis Dezember 2010)

Die Vielzahl der entstehenden Entwürfe wird dann für die Konzeption eines Stadtplanes genutzt, der Jugendlichen aus Belm einen schnellen Überblick darüber bietet, wo in der Gemeinde für Jugendliche „die Musik spielt“. Das Projekt, das vom Begleitausschuss der Gemeinde im Rahmen des Förderprogramms „STÄRKEN vor Ort“ bewilligt wurde, richtet sich an die Jugendlichen aus Belm; aber auch Jugendliche aus den Nachbargemeinden, die Angebote in Belm nutzen, sollen einbezogen werden. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich in Kleingruppen mit ihrem sozialräumlichen Umfeld auseinander und sollen gleichzeitig ihre eigene Sichtweise auf das Belmer Freizeitangebot durch Interviews mit Gleichaltrigen erweitern.

Das Erarbeiten von auf Wahrnehmung beruhenden Karten trägt auch zur Persönlichkeitsentwicklung der Jugendlichen bei, indem wichtige Qualifikationen für das spätere Berufsleben wie Teamarbeit, Selbständigkeit und Projektmanagement erlernt werden. Das Projekt dient darüber hinaus auch als Grundlage dafür, Defizite bei den Freizeitangeboten zu erkennen und dieses in der Gemeinde zu thematisieren.

Einige Symbol-Entwürfe für den Jugendstadtplan, die im Unterricht an der Ickerbachschule entstanden sind:

Die Maßnahme wird aus dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union kofinanziert. Der Europäische Sozialfonds ist das zentrale arbeitsmarktpolitische Förderinstrument der Europäischen Union. Er leistet einen Beitrag zur Entwicklung der Beschäftigung durch Förderung der Beschäftigungsfähigkeit, des Unternehmergeistes, der Anpassungsfähigkeit sowie der Chancengleichheit und der Investition in die Humanressourcen.

Foto-/Bildnachweis: Deto e.V.