AIB – Arbeits- und Integrationsnetzwerk Belm

AIB – Arbeits- und Integrationsnetzwerk Belm

Gegenstand des Arbeits- und Integrationsnetzwerks Belm (AIB) ist der Aufbau eines integrativen kommunalen Qualifizierungs-, Beschäftigungs- und Integrationsnetzwerks, mit dem die Ausbildungs- und Beschäftigungsperspektiven (langzeit-) arbeitsloser Menschen mit Migrationshintergrund wirksam, nachweisbar und nachhaltig verbessert werden sollen. Gleichzeitig sollen mit dem Vorhaben vorhandene Ausbildungs- und Beschäftigungspotenziale für die o.a. Zielgruppe entwickelt und ausgeschöpft werden, so dass ihre individuelle sozioökonomische Integration und ihre gesellschaftliche Eingliederung insgesamt gefördert werden.

Das Netzwerk verknüpft vorhandene Aktivitäten – z. B. Einzelmaßnahmen des Programms „Lokales Kapital für soziales Zwecke (LOS)“ – und schafft einen Koordinierungs- und Umsetzungsrahmen, der sich an der Konzeption des „Integrierten Handlungskonzepts“ des Projektes „Soziale Stadt Belm-Powe“ orientiert. Zudem werden durch AIB weitere Maßnahmen integrativ eingebracht, so sich die Netzwerkstruktur zu einem konkreten Handlungsrahmen entwickeln kann.

Im Rahmen der Netzwerkstruktur werden die einzubindenden Akteure in einen Funktionsrahmen eingebunden, der eine koordinierte Gesamtumsetzung ermöglicht und letztlich zu den Synergien führen kann, mit denen sich bereits geplante oder vorgesehene Einzelaktivitäten optimieren lassen:

Die folgenden konkreten Mehrwerte lassen sich für den Umsetzungsrahmen der „Sozialen Stadt Belm-Powe“ und damit für die Gemeinde Belm als Zuwanderungs- und Integrationsstandort durch AIB erreichen:

  • Vernetzung aller eingebundenen Akteure in einen gemeinsamen Funktionsrahmen
  • systematische Verknüpfung von Einzelaktivitäten (z.B. im Kontext des LOS-Programms)
  • zusätzliche Einbindung ergänzender notwendiger Aktivitäten, die durch AIB integrativ umgesetzt werden (z.B. Aufbau des „sozialen Kaufhauses“)
  • Bündelung der Einzelkompetenzen eingebundener Akteure – Schaffung von Synergieeffekten
  • Aktivierung bislang nicht angesprochener Potenziale bei der Zielgruppe im Hinblick auf die eigene Integration in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt

AIB – Partner

Die in der Gemeinde Belm maßgeblichen Akteure der Bereiche Arbeitsvermittlung/Ausbildungsförderung, Migrationsarbeit, Schule, Jugendhilfe, Jugenberufshilfe und Kommunalverwaltung sind in das Vorhaben aktiv eingebunden:

  • Gemeinde Belm – Kommunalverwaltung
  • Belmer Integrationswerkstatt – (Jugend-) Berufshilfe
  • Pro Belmer Jugend e.V. – Jugendhilfe
  • Johannes-Vincke-Schule – Hauptschule
  • Universität Osnabrück – Monitorring/Evaluation
  • MaßArbeit kAöR – kommunale Arbeitsvermittlung
  • Landkreis Osnabrück – Jugendhilfe
  • Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW)
  • Forum Belmer Unternehmen – Ausbildungs- und Beschäftigungsbetriebe

Die Aufgabe des Projektmonitorings bzw. der internen Prozessevaluation übernimmt die Universität Osnabrück – Institut für Geographie, die bereits in das Quartiermanagement im Rahmen des Projekts „Soziale Stadt Belm-Powe“ eingebunden ist.

Das Projekt AIB wird aus Mitteln im Rahmen des Sonderprogramms „Beschäftigung, Bildung und Teilhabe vor Ort“ und des Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung verbinden hierbei die Maßnahmen der beiden bestehenden Programme „XENOS – Leben und Arbeiten in Vielfalt“ und „Soziale Stadt“.