Projekteinblicke DEMIOS

Thorben Wengert / pixelio.de

DEMIOS startet!

Die Einteilung von Menschen in „wir“ und „die anderen“ und deren Ausgrenzung aufgrund von Kultur oder Herkunft begegnen uns häufig im Alltag. Dem tritt das Projekt DEMIOS entgegen! Unser Anliegen ist es, dass Jugendliche die vielfältigen Aspekte des „Andersseins“ als Normalität in ihrer Lebenswelt akzeptieren, dass Rassismus / Diskriminierung für sie keine Alternative darstellt und sie zu einem Engagement dagegen ermutigt werden.

JMG / pixelio.de

Themenvielfalt und Kommunikation

Social Media gehört bei den Jugendlichen fest zum Alltag. Doch nirgendwo sind die Gefahren so groß wie im Internet, sich mit falschen Freunden einzulassen, auf Fake News zu stoßen oder Ausgrenzungen von Menschen und Fremdenfeindlichkeit zu begegnen. In unseren Projektangeboten werden den Jugendlichen wichtige Orientierungsmerkmale bzw. Internetkompetenz vermittelt. Gleichzeitig tauschen die Jugendlichen eigene Erfahrungen aus und betrachten die Thematik aus unterschiedlichen Perspektiven.

Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de

Kein Platz für Ausgrenzung!

In welcher Form tritt Diskriminierung auf, welche Erfahrungen habe ich bereits gemacht und was kann ich aktiv gegen Mobbing und Diskriminierung tun? Diese Fragen stellten sich die Jugendlichen in einer lockeren Gesprächsrunde. Es wurde viel diskutiert, analysiert und Erfahrungen ausgetauscht, die auch noch später zum Nach- und Umdenken anregten.

DETO e.V.

Mobilität trifft Vielfalt und interkulturelle Kommunikation!

Auch wenn die sprachliche Verständigung zwischen den Teilnehmenden manchmal nicht ganz einfach ist – das gemeinsame Reparieren von Fahrrädern verbindet junge Geflüchtete und Jugendliche aus dem Stadtteil. Eine gute Möglichkeit zugleich, sich auszutauschen, neue Freunde zu finden, die neue Heimat mit dem Rad zu erkunden und die Sprache weiter zu erlernen – doch nicht nur die gesprochene Sprache: Die Teilnehmenden erlernen auch, wie man non-verbale Signale / Gefühle seines Gegenübers über Gestik, Mimik und Körpersprache entschlüsselt und versteht.

Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de

Kursreihe Lebenswelten

Die Jugendlichen beschäftigten sich über mehrere Wochen mit verschiedenen individuellen Lebenswelten und deren Rolle in der Gesellschaft. Anhand von Filmanalysen, eigenen Erfahrungsberichten etc. der Teilnehmenden wurden Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Lebenswelten herausgearbeitet sowie die Rolle von Kultur und Politik in diesem Zusammenhang beleuchtet. Die Jugendlichen erlernten, sich selbst zu positionieren und entwickelten ein eigenes Urteilsvermögen. „Mir fällt es nun sehr viel leichter zu verstehen und zu akzeptieren, warum jemand manche Dinge anders sieht als ich. Es gibt eben nicht nur die eine eigene Meinung, die richtig ist, man muss über den Tellerrand schauen“, so eine Teilnehmerin der Kursreihe.

Thorben Wengert / pixelio.de

Warum gibt es überhaupt Rassismus?

Es wurde sehr schnell klar, dass sich diese Frage nicht einfach in einer Kursstunde beantworten lässt, viel zu komplex und vielschichtig ist die Thematik. Die Jugendlichen eigneten sich Wissen, z. B durch eigene Internetrecherchen, zur historischen Entwicklung von Rassismus an. Gleichzeitig wurde gemeinsam kritisch über aktuelle Geschehnisse und Entwicklungen in der Gesellschaft anhand der „BlackLivesMatter-Bewegung“ diskutiert.


Thorben Wengert / pixelio.de

Klartext sprechen – NO HATE SPEECH!

Mit der Blitzlicht-Methode (ein sehr schneller Feedback-Austausch in der Gruppe) wurden unterschiedlichste Assoziationen zum Begriff Hate Speech gesammelt. Anhand ausgewählter Beispiele wurden die verschiedenen Facetten von Hate Speech betrachtet, über Respekt und Toleranz im Netz diskutiert und Lösungen zum Umgang mit Hass, Fake News und Stammtischparolen entwickelt. Die abschließende Meinung aller Teilnehmenden am Ende der Lerneinheit fiel eindeutig aus: „Klartext: Hass hat bei uns keine Chance!“

Hasan Anac / pixelio.de

Teambuildung mit Abstand? Kein Widerspruch!

Sich einmal wieder richtig auspowern, den Stress, den Frust und die Herausforderungen der Pandemie ausgleichen und gleichzeitig das Wir-Gefühl stärken? Das soll funktionieren? Und ob! Unser Programm mit Fitness und Fußball macht es möglich, natürlich mit viel Abstand und unter Einhaltung der Corona-Regeln. Jede/r Teilnehmende dribbelt und passt für sich allein mit einem eigenen Ball durch Hindernisse, aber am Ende zählt jeder Punkt für das Team, zu dem sie / er gehört. Und die Kreativität und Kommunikation kommt ganz bestimmt nicht zu kurz: Die Jugendlichen entwickeln eigene Fitnessübungen, die sie den anderen Teilnehmenden beibringen und problemlos selbstständig zuhause drinnen oder draußen angewendet werden können.

Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de

Für Vielfalt und Toleranz

Im Rahmen der „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ mit dem Themenschwerpunkt „Solidarität.Grenzenlos.“ im März 2021 entstand die Idee, mithilfe eines narrativen Interviews Zitate von Personen mit Migrationshintergrund und / oder Fluchterfahrung zu sammeln und diese als Zeichen für Toleranz und Vielfalt zu nutzen. Wir dürfen auf das Ergebnis gespannt sein.

Demios-Flyer: NO HATE SPEECH!

DETO e.V.

Hass und Hetze gegenüber MigrantInnen und Geflüchteten erscheinen im Alltag immer häufiger, insbesondere im Netz. Doch was genau ist Hassrede / Hate Speech und was sind die Gründe dafür? Der Flyer geht nicht nur diesen Fragestellungen nach, sondern liefert auch Strategien und Tipps, was man dagegen sagen und tun kann.

Bilderwelten: Illusion und Wirklichkeit

DETO e.V.

Das perfekte Foto – fast schon ein Muss auf Social Media-Profilen. Aber wie erreicht man das perfekte Bild? Wie wählt man den richtigen Bildausschnitt aus? Mit dem Smartphone gibt es unzählige Möglichkeiten, Bilder und Fotos kinderleicht zu bearbeiten. Nur allzu oft wird bei Bildern im Internet ein wenig (oder auch mehr) nachgeholfen, um das perfekte Bild zu präsentieren. Aber hier wird nicht immer die Realität abgebildet – es gibt viel Raum für Fälschungen und Manipulationen. Daher erlernen die Jugendlichen im Demios-Kurs nicht nur (technische) Grundlagen der Fotografie und den richtigen „Blick“, sondern auch den kritischen Blick, um Fotomontagen, Inszenierungen etc. zu erkennen.

Klartext sprechen – NO HATE SPEECH!

DETO e.V.

Mit der Blitzlicht-Methode (ein sehr schneller Feedback-Austausch in der Gruppe) wurden unterschiedlichste Assoziationen zum Begriff Hate Speech gesammelt. Anhand ausgewählter Beispiele wurden die verschiedenen Facetten von Hate Speech betrachtet, über Respekt und Toleranz im Netz diskutiert und Lösungen zum Umgang mit Hass, Fake News und Stammtischparolen entwickelt. Die abschließende Meinung: „Klartext: Hass hat bei uns keine Chance!“

Und Action! Filmanalyse!

DETO e.V.

… und Action! Gegen Rassismus und Rechtsextremismus! Es gibt viele Methoden und Möglichkeiten über Rassismus und Rechtsextremismus aufzuklären. Um dieses Wissen zu vermitteln, haben wir uns dieses Mal für das Medium Film entschieden. Denn Bilder und Töne wirken dort viel stärker und Emotionen werden direkt transportiert. Außerdem bringt das gemeinsame Schauen und darüber Sprechen einander zusammen. Auf dem Programm stand ein Spielfilm, in dem sehr gut die Themen Rassismus, Rechtsextremismus, Hass und eigene Hilflosigkeit inszeniert werden. Eine gelungene Vorführung mit viel Platz für Diskussion, Aha-Effekten, eigenen Schlüssen und Reflektion!

Selbst- und Fremdbild

DETO e.V.

Wir alle kennen unser Spiegelbild gut, so nehmen wir uns selbst wahr. Ein Foto, auf dem wir zu sehen sind, zeigt uns aber, wie uns andere wahrnehmen – eben nicht spiegelverkehrt. Diese andere Perspektive zeigt uns ein anderes Bild, als das wir von uns kennen. Oft gefallen wir uns deshalb auf Fotos auch nicht und Dinge, die man selbst nicht an sich mag, stechen vermeintlich heraus. Wir haben mal gefragt, welches Bild unsere Teilnehmenden von sich haben und wie sie sich sehen. Zu der Frage „Wer bin ich und wie sehen mich andere?“ haben wir ein spannendes Fotoshooting gemacht, bei dem die Teilnehmenden sich gegenseitig fotografierten. Beim gemeinsamen Austausch kam ein bemerkenswertes Ergebnis heraus: Die selbst empfundenen Schwächen wurden von den anderen überhaupt nicht als solche wahrgenommen – ganz im Gegenteil! Sehr gut fürs Selbstbewusstsein!

Demios-Flyer: MENSCH, DU HAST RECHT(E)!

DETO e.V.

Jeder Mensch auf der Welt hat die gleichen Rechte! In der „Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“ wurden die Rechte schriftlich von den Vereinten Nationen festgehalten. Aber was beinhalten die insgesamt 30 Artikel bzw. Rechte ganz genau? Werft doch mal einen Blick in unseren Flyer zum Thema Menschenrechte! Für Miteinander – gegen Diskriminierung!

Eigenes Medienhandeln: zwischen Produzent und Konsument

DETO e.V.

Der Umgang mit unterschiedlichen Medien bildet einen Arbeitsschwerpunkt im Projekt DEMIOS. Dabei wird das Verhältnis zum Medienkonsum und ein emanzipatorischer Umgang mit Medien durch die jugendlichen Teilnehmer und Teilnehmerinnen in den Mittelpunkt der Arbeit gestellt. Durch die aktive Nutzung, insbesondere sozialer Medien wie TikTok, Instagram und Co., sind die Jugendlichen immer auch zugleich Medienproduzenten und -konsumenten.

Um einen besseren Zugang zum eigenen Medienhandeln zu erhalten, werden Antworten zu Fragen nach der eigenen sozialen Prägung und individuellen Entwicklung erarbeitet. Dazu befassen sich die Jugendlichen auch mit Filmen, die diese Fragestellung ganz unterschiedlich beantworten.

So ist es möglich sich über unterschiedliche Filmgeschichten und Fragen der eigenen Biografie zu nähern. Herkunftsfamilie, Adoptionseltern, tradierte Rollenbilder, emanzipatorische Erfahrungen, Entwicklungen unterschiedlicher Wertesysteme, sind durch die engagierte Beteiligung der Teilnehmer und Teilnehmerinnen keine abstrakten Begriffe mehr, sondern erfahrbare Alltagsgeschichte, die sich nicht zuletzt im Umgang und der Rezeption von Medien widerspiegelt.

Rollenbilder in den Medien

Ein weiterer Schwerpunkt in der DEMIOS-Medienarbeit ist das dargestellte Rollenbild von Frauen im Film, in sozialen Medien, aber auch in den Texten des Hip-Hops und die eigene Reproduktion dieser Bilder als Medienproduzent und-produzentin. Am Beispiel von Filmografien aus dem Bereich Hip-Hop / Rap wurden die Rollenbilder von Frauen in dieser Musik und in ihrer Sprache thematisiert und beleuchtet. Dadurch entwickelten die Jugendliche kreative Lösungen, wie die Rolle der Frau im Hip-Hop-Kosmos und ihre Emanzipation durch einen kreativen Output im Hip-Hop möglich ist.

In der Medienarbeit stellt sich der didaktische Ansatz, die eigenen Erfahrungen der Jugendlichen im alltäglichen Umgang mit Medien mit den Produkten der sog. professionellen Medien und ihrer Distributionswege in Verbindung zu bringen, als sehr erfolgreich heraus.

DEMIOS-Flyer: GEMEINSAM GEGEN RASSISTISCHE GEWALT!

Rassismus wird von vielen Menschen fast täglich erlebt: subtil in Form von Diskriminierungen und / oder in Form von körperlicher Gewalt. Umso wichtiger ist, Rassismus entgegenzutreten! Was ist aber zu tun, wenn man selbst in eine bedrohliche Situation gerät? Die Tipps im Flyer können dabei helfen!